Health – Safety – Environment
Von der Beratung bis zur Planung Ihres Schutzsystems
Der kontinuierliche Sicherheits-Prozess beginnt mit der Erstellung und Umsetzung von Konzepten und endet nach dem Produktionszyklus mit der Außerbetriebnahme einer Anlage.
Als Partner für jede Phase des Anlagen-Lebenszyklus gehen wir mit Ihnen Ihre Anforderungen durch und erarbeiten die optimale Lösung für Ihre Anlage.
Wir beraten, entwerfen und planen das optimale Schutzsystem, unterstützen die Montage und Inbetriebnahme, verifizieren das System, erstellen Wartungskonzepte sowie Prüfanweisungen für den laufenden Betrieb und die notwendigen Instandhaltungen, modifizieren etc.
Wir unterstützen Sie von Anfang an!
Beratung | Konzeption | Dokumentation | |
Anlagensicherheit |
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Explosionsschutz |
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Rechts- und Richtlinienkonforme Sicherheitskonzepte
Der Schutz von Mensch und Umwelt muss in der Produktion gewährleistet sein. Als Betreiber oder Anlagenverantwortlicher sind Sie für die Sicherheit Ihrer Beschäftigten und das Ergreifen geeigneter sicherheitstechnischer Maßnahmen verantwortlich.
Um sich im Dschungel von Gesetzen, Richtlinien und deren technischen Anforderungen zurechtzufinden ist ein gewisses Maß an Erfahrung und Ausdauer erforderlich. Unsere Spezialisten aus dem Bereich Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutz (HSE) erbringen für Sie diese Dienste und unterstützen Sie mit Rat und Tat, damit Sie sich um Ihr Kerngeschäft – die Produktion – kümmern können.
Mit der fiwa)group sind Sie immer auf der sicheren Seite.
Egal, vor welcher Herausforderung Sie stehen, wir unterstützen Sie dabei!
Interview mit Sicherheitsingenieur Fritz Haas
Herr Haas, was verbirgt sich hinter dem Begriff HSE?
Naja, es geht um Health, Safety, Environment, also um Gesundheit, Sicherheit und Umwelt. Der Schwerpunkt bei uns liegt auf Sicherheit, wobei man die anderen beiden Punkte nicht außer Betracht lassen kann. Gerade die Gesundheit und das Wohlergehen der Mitarbeiter zählen zu den wichtigsten Faktoren im Unternehmen und sind mit der Sicherheit von verfahrenstechnischen Anlagen verbunden.
Was macht das Thema für Sie so spannend und interessant?
Mir ist wichtig, dass nur sichere Maschinen und Verfahren am Markt sind. Arbeitssicherheit und Umweltsicherheit sind enorm wichtig!
Ich habe Elektrotechnik und Arbeitssicherheit studiert und in der Konstruktion schon früh die Aufsicht über Fremdhandwerker bekommen. Mit meinen 45 Jahren Berufserfahrung weiß ich, dass ein Arbeitsunfall nicht nur einen erheblichen verwaltungstechnischen Aufwand mit sich bringt, sondern auch den Ruin des Unternehmens bedeuten kann. Ganz abgesehen von dem persönlichen Leid der betroffenen Mitarbeiter.
Was sind die Schwerpunkte Ihrer Arbeit?
Meistens geht es um die Sicherheit für Anlagen und Maschinen, die sogenannte Funktionale Sicherheit.
Und wie genau sieht das aus?
Es fängt an mit der Idee einer Anlage, egal ob es eine verfahrenstechnische Anlage oder Maschine ist. Damit gibt es ein Grundkonzept, in dem untersucht wird, wo Gefahren lauern können. Dies geschieht mit Hilfe eines R&I-Schemas, also einer technischen Zeichnung, in der festgehalten ist, wie die Funktionen ablaufen sollen. Darin enthalten sind auch die Methoden PAAG, HAZOP oder Lopa.
Damit sind wir schon im HAZOP, also der Risikobeurteilung. Wir stellen uns die Frage: wo können Fehler oder Sicherheitsmängel auftauchen und was kann man dagegen tun?
Jeder Behälter, jede Rohrleitung, jedes Teil wird dabei betrachtet. Wenn das Risiko konstruktiv nicht reduziert werden kann, muss man mit der EMSR entsprechende Maßnahmen ergreifen.
Je nachdem, wie die fehlerhafte Wirkung ist, ergibt sich daraus die Qualität der Schaltung, also der SIF (Safety instrumented function) oder SIS (Safety instrumented system), die in einem Klassifizierungsprotokoll als Risikograph dargestellt werden.
Nach der Planung von den Sicherheitsfunktionen SIF und SIS, und damit eines sicherheitstechnischen Systems, werden diese dann von der Hardwareplanung oder Softwareabteilung gebaut und anschließend verifiziert und validiert. D. h., es wird das Design geprüft und ein rechnerischer Nachweis geführt, der belegt, dass diese Sicherheitsfunktion der entsprechenden Norm genügt. Die Dokumentation ist immer Bestandteil der funktionalen Sicherheit.
Warum ist es so wichtig, dass Unternehmen sich darum kümmern?
Aus verschiedenen Verordnungen und Gesetzen, wie der Störfallverordnung, Arbeitssicherheitsverordnung und dem Produktionssicherheitsgesetz ergibt sich die Pflicht für die Hersteller, den aktuellen Stand
der Technik einzuhalten und nur sichere
Anlagen und Maschinen auf
den Markt zu bringen und dem Mitarbeiter
zur Verfügung zu stellen. Die
gängigste Methode den Nachweis zu
führen ist über die Sicherheitsgrundnorm
EN61508.
Was ist Ihr Fazit, Ihr guter Rat?
Nehmt die Sicherheitsexperten von Anfang an mit ins Boot! Am liebsten mache ich Beratung und Konstruktion von Sicherheitskreisen im Vorfeld. Wenn die Sicherheitskreise in der Planung festgelegt werden, ist später weniger Aufwand nötig um die Sicherheit zu gewährleisten.
Wer das Risiko eingeht, hinterher umbauen zu müssen, spart am falschen Ende. Und wenn die Anlage von der Zulassungsstelle nicht abgenommen wird, wird´s teuer!
Schwerpunkte
Funktionale Sicherheit
Durch die korrekte Funktion eines Systems wird nicht nur der Schutz von Leib und Leben gewährleistet, sondern auch das eingesetzte System vor Gefahren und Beschädigung geschützt.
Die fiwa)group kennt die Normen und den Stand der Technik. Daraus entwickeln wir ein funktionierendes Konzept um die sichere, reibungslose Produktion zu ermöglichen.
Gesteuert und überwacht wird die Funktionale Sicherheit durch geeignete Komponenten bzw. Schutzeinrichtungen.
Die Gefahren, die von Prozessanlagen und Maschinen ausgehen, müssen zum Schutz von Mensch, Lebewesen und Umwelt auf ein Restrisiko reduziert werden. Dabei ist besonders wichtig, dass die Komponenten der Schutzsysteme optimal designed werden. Denn diese sind nur wirksam, wenn sie richtig ausgelegt, betrieben und gewartet werden!
Explosionsschutz
Bei brennbaren Stoffen, Staub- oder Gasentwicklung ist schnell ein Explosionsrisiko gegeben. Zum Schutz vor Leid und Kosten können wir vorbeugen. Aus der Zoneneinteilung und der Kategorie ergibt sich eine entsprechende elektrische oder mechanische Maßnahme um das Risiko auf ein vertretbares Maß zu reduzieren. Wir kennen Möglichkeiten einen Unfall zu vermeiden und damit die Anlagen- und Prozesssicherheit zu erhöhen! Wir beraten Sie gerne.
EG-Konformität von Maschinen / CE-Kennzeichen
Die Erfüllung der Konformitätskriterien ist Voraussetzung für die Zulassung am europäischen Markt und das Erlangen des CE-Kennzeichens. Nutzen Sie unsere Kompetenz im Bereich der Maschinenrichtlinie für neue, umgebaute oder gebrauchte Maschinen. Gerade bei Maschinen mit hohem Risiko empfiehlt sich die Beratung durch erfahrene Experten.
Druckgeräterichtlinie
Es ist wichtig, die Sicherheitsanforderungen und deren Auswirkungen auf den Betrieb zu kennen. Druckführende Anlagen unterliegen einer strengen Richtlinie (2014/68/EU), deren Anforderungen für das Inverkehrbringen von Druckgeräten erfüllt sein müssen.
Feuerungstechnik
Ein Thema der Betriebssicherheitsverordnung sind die Feuerungsanlagen. Wir kennen den „aktuellen Stand der Technik“, was bei den Komponenten von Sicherheitseinrichtungen zu beachten ist sowie weitere Anforderungen an den Betreiber. Dazu gehören auch das Emissionsverhalten und die Optimierung von Verbrennungsvorgängen.
Schaltschränke nach Niederspannungsrichtlinie und Wärmeberechnungen
Mit der neuen Norm IEC 61439 wird der Sicherheit beim Betrieb von Schaltgerätekombinationen deutlich mehr Aufmerksamkeit beigemessen.
Um den gesetzlichen Sicherheitsanforderungen gerecht zu werden, müssen aufwändige Berechnungsverfahren durchgeführt werden. Nicht immer liegen die benötigten Werte in einfacher, verwendbarer Form vom Gerätehersteller vor. Komplexe Verlustleistungsberechnungen werden benötigt um den Wärmeeintrag in Schaltschränken zu bestimmen.
Wir übernehmen die notwendigen Bewertungen und Berechnungen für eine stabile Produktion und rechtssichere Lösung.